Das erste Gasthaus

Das Hospiz an der Fähre

Verkehrstechnisch begünstigt durch den Rhein als vielbefahrener Handelsweg lag das "Hospiz" in der Nähe der Fährstelle am Fluß, die den Endpunkt einer Verkehrsstraße nach Ratingen bildete.

Diese Straße trägt heute den Namen Altestadt und bildet mit der Liefergasse und der Lambertuskirche den historischen Kern der "Altstadt"...


Schiffer, Gaukler, Händler und Glücksritter brachten buntes Leben in die Stadt und wollten nach ihrem vollbrachtem Tagwerk zechen, schlemmen und sich amüsieren.
Das Gasthaus am Rhein boomte - und war der Grundstein zum Fundament der "längsten Theke der Welt.

Vom "Düsseldorp" zur längsten Theke der Welt:
Erstmals erwähnt wurde Düsseldorf "Düsseldorp" schon 1135, später als die Vororte Kaiserswerth
(um 700), Bilk (799), Gerresheim (870), Himmelgeist (904) und Hubbelrath (950).
Am 14. August 1288, nach der Schlacht bei Worringen gegen die Truppen des Kölner Erzbischofs wurde das Dorf an der Düssel (400 Einwohner) vom Bischofsbezwinger Graf Adolf von Berg zur Stadt erklärt und schmückte sich bereits mit einem ersten Gasthaus (Hospiz).
Düsseldorf genoss dann Privilegien wie eigene Gerichtsbarkeit und erweiterte Marktrechte. Diese wirkten sich wiederum vitalisierend auf ökonomisches Wachstum aus. Immer mehr Menschen strömten nach Düsseldorf, reisten weiter oder blieben. Und mit ihnen wuchs das Bedürfnis nach Zerstreuung und Zecherei. Bereits im 14. Jahrhundert wurden die ersten Brauereien gegründet, um die gestiegene Nachfrage nach Bier zu befriedigen.
Dass Düsseldorf auch Wallfahrtsort war, zog Pilger aus nah und fern an. Diese fanden nicht nur an Apollinaris, dem Heiligen in der Lambertus-Kirche, Gefallen, sondern auch am Hopfensaft. Überall schossen Wirtshäuser wie Pilze aus dem Boden.
Die Wirte gelangten damals zu großem sozialem Ansehen und viele von ihnen wurden Teil der Oberschicht. Die Düsseldorfer Bürger dankten den Gastwirten, die maßgeblich für wirtschaftlichen Aufschwung sorgten, indem sie sie in den Magistrat der Stadt wählten.


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