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Die längste Theke der Welt

Auf den ersten Blick scheint sich das feucht-fröhliche Treiben Düsseldorfs ausschließlich in der sogenannten Düsseldorfer Altstadt abzuspielen. Irgendwo zwischen Altem Hafen und der ehrwürdigen gastronomischen Institution, den "Rheinterrassen" ist sie zuhause, die Altstadt.


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In der alltäglichen Event-, Feier-, und Party-Praxis jedoch nimmt sich "die Altstadt" viel weiter aus. Sie erstreckt sich vom "Ehrenhof" bis zum neuen "Apollo"-Variete unter der Kniebrücke, von der Rhein-Promenade bis hin zum "Malkasten" weit in der Innenstadt. Dieses Gebiet bietet eine Dichte und Fülle an Kultur- und Unterhaltungslokalitäten, die ihresgleichen sucht: Theater, Kneipen, Bistros, Discos, Galerien, Museen, Konzerte und, und, und....

Ist die Düsseldorfer Altstadt nun die "längste Theke der Welt"?
Auf die Dichte bezogen sicherlich. Auch wenn sich noch keiner ernsthaft aufgemacht hat, die sich ständig wandelnde Unterhaltungs- und Kneipenszene metrisch zu erfassen, gilt die bis heute unwidersprochene Faustformel "200 Kneipen plus".



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Das erste Gasthaus Düsseldorfs
- das "Hospiz" an der Fähre

Verkehrstechnisch begünstigt durch den Rhein als vielbefahrener Handelsweg lag das "Hospiz" in der Nähe der Fährstelle am Fluß, die den Endpunkt einer Verkehrsstraße nach Ratingen bildete.

Diese Straße trägt heute den Namen Altestadt und bildet mit der Liefergasse und der Lambertuskirche den historischen Kern der "Altstadt"...


Das Reitersiegel des Stadtgründers
von Düsseldorf:
Graf Adolf von Berg

Schiffer, Gaukler, Händler und Glücksritter brachten buntes Leben in die Stadt und wollten nach ihrem vollbrachtem Tagwerk zechen, schlemmen und sich amüsieren.
Das Gasthaus am Rhein boomte - und war der Grundstein zum Fundament der "längsten Theke der Welt.

Vom "Düsseldorp" zur längsten Theke der Welt:
Erstmals erwähnt wurde Düsseldorf "Düsseldorp" schon 1135, später als die Vororte Kaiserswerth
(um 700), Bilk (799), Gerresheim (870), Himmelgeist (904) und Hubbelrath (950).
Am 14. August 1288, nach der Schlacht bei Worringen gegen die Truppen des Kölner Erzbischofs wurde das Dorf an der Düssel (400 Einwohner) vom Bischofsbezwinger Graf Adolf von Berg zur Stadt erklärt und schmückte sich bereits mit einem ersten Gasthaus (Hospiz).
Düsseldorf genoss dann Privilegien wie eigene Gerichtsbarkeit und erweiterte Marktrechte. Diese wirkten sich wiederum vitalisierend auf ökonomisches Wachstum aus. Immer mehr Menschen strömten nach Düsseldorf, reisten weiter oder blieben. Und mit ihnen wuchs das Bedürfnis nach Zerstreuung und Zecherei. Bereits im 14. Jahrhundert wurden die ersten Brauereien gegründet, um die gestiegene Nachfrage nach Bier zu befriedigen.

Dass Düsseldorf auch Wallfahrtsort war, zog Pilger aus nah und fern an. Diese fanden nicht nur an Apollinaris, dem Heiligen in der Lambertus-Kirche, Gefallen, sondern auch am Hopfensaft. Überall schossen Wirtshäuser wie Pilze aus dem Boden.
Die Wirte gelangten damals zu großem sozialem Ansehen und viele von ihnen wurden Teil der Oberschicht. Die Düsseldorfer Bürger dankten den Gastwirten, die maßgeblich für wirtschaftlichen Aufschwung sorgten, indem sie sie in den Magistrat der Stadt wählten.


Das Lieferhaus: Das älteste Haus Düsseldorfs
aus dem Jahre 1288 an der Liefergasse im
Herzen der Altstadt >> Wie das Herzstück der Altstadt zwischen "Alte Stadt" und "Liefergasse" rund um "St. Lambertus" heute aussieht, sehen Sie auf Panorama-Fotos unter
www.deutschland-panorama.de


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