Es waren Königskinder

Die Bezirksregierung untersagt das Wohnen im Hafen

Es ist ein alter Kampf, der da ausgetragen wird: „Wohnen gehört in den Medienhafen“ gegen “Wohnen verträgt sich nicht mit Industrie“.
Erstaunlich, welche Macht immer noch die Bezirksregierung hat. Früher bestimmte sie ja auch den Bürgermeister.
Da glaubten wir uns autark. Pustekuchen. Jetzt heulen sie alle auf: Elbers, Rattenhuber, Bonin.
Im Ausschreibungsverfahren 1995 für die Speditionsstrasse gewann ein ziemlich unbekannter Architekt Holger Rübsam aus Bochum, weil er die Westseite der Speditionsstrasse mit einer Blockbebauung versehen hatte: ein Signal damals an die Wirtschaft: bis hierhin und nicht weiter. Die noch unbekannten Architekten „Pink Petzinka“ machten nur den dritten Preis mit einer lockeren Hochhausbebauung. Zwischen den Hochhäusern gab es begehrliche Blicke auf Kessel- und Weizenmühlenstrasse. Pink Petzinka wurden 1999 mit dem „Stadttor“ berühmt. Der Medienhafen wuchs weiter westlich, und so wurde der dritte Preis zum ersten.
In diesem Jahr sollte auf der Westseite der Speditionsstrasse mit den „Königskindern“, einem Wohnungsbau der Luxusklasse, angefangen werden.
Büssow von der Bezirksregierung hat dem nun zunächst einen Riegel vorgeschoben.
Aber es kommt, wie es kommen muss. Die „Königskinder“ werden gebaut werden. „Das Wasser ist nicht zu tief“
Dieter Jaeger


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