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Schulprojekt im Stadtbezirk 7 (Begleiter: Thomas Bernhardt und Julia Harke)

23 Schülerinnen und Schüler der Grundschule "Hanna-Zürndorfer-Schule" in Gerresheim haben mit ihrer Klassenlehrerin Frau May-Waters an dem Projekt teilgenommen.
Insgesamt kann, wie bei anderen Projekten gesagt werden, je länger das Projekt dauerte desto intensiver identifizierten sich die Kinder mit ihrem Geschichtsbuch, mit ihrem Projekt und waren sogar sehr stolz gegenüber anderen darüber. Eltern und Verwandte sind immer wieder mit in die Bearbeitung der Themen einbezogen worden und so manche Eltern kamen zu uns und hätten "so etwas auch für unsere anderen Söhne oder Töchter".

Mittwochs gab es jeweils eine Exkursion, bzw. einen Vortrag zu den Themen:

Das gegensätzliche Leben der Stiftsdamen/Beginen und der Handwerker/innen im mittelalterlichen Gerresheim. Rundgang zu den Ausgrabungen im Gerricusstift, der Stiftskirche und Handwerker-/Fachwerkhäusern am Gerricusplatz. Nachbereitung mit Gefäßen/hist. Relikten in der Klasse.

Die Glashütte Gerresheim-Vom Glasbläser des Mittelalters zum Glasmacher um 1900. Schulstunde mit Objekten von Otfried Reichmann, ehem. Ingenieur und Archivar der Glashütte.

Wasser aus dem Grafenberg. Auf der Haardt nahe der Schule wird das
Trinkwasser für Düsseldorf gespeichert. Gleichzeitig werden auf der Exkursion die Straßennamen erläutert.

Besuch der Bezirksvertretung Rathaus Gerresheim (H.Pietzka/H.Pruchniewski). Wie funktioniert Politik in meinem nahen Lebens-Umfeld? Kinder formulieren einen Antrag.

Zu diesen Themen haben wir jeweils Experten hinzugezogen, die sich intensiv und kompetent mit diesen Themen beschäftigen.

Dientags der darauffolgenden Woche, wurden dann die Themen, in Form von Berichten besprochen und von ausgesuchten Teams als Texte, Zeichnungen oder Grafiken umgesetzt.
Jedes Kind hat einen Auftrag zu Beginn der Schulstunde bekommen und die Ergebnisse haben Sie selber in gedruckter oder ausgestellter Form gesehen. Was die Kinder darüber hinaus zu hause in anderen Unterrichtseinheiten oder bei Freunden von dem Projekt mitgenommen haben, ist sicherlich nicht genau festzuhalten. Aber aus Erfahrung, seit nunmehr zwei Jahren, ist das Projekt für längere Zeit nachhaltig bei den Kindern präsent und sorgt so für eine Identifikation mit ihrem Lebensumfeld und somit auch mit ihrer Stadt.

Die Zusammenarbeit mit der Lehrerin und der Schulleitung klappte einwandfrei, denn in Vorbereitungsgesprächen und auch immer wieder während des Projektes wurde
über "Probleme", Inhalte und Fächerübergreifendes ausführlich gesprochen, was bedeutet, dass sich die Schule auch ganz bewußt für dieses Geschichts-Projekt Zeit und Raum gelassen hat.
Rückmeldungen von sonst auffälligen Schülern, die jetzt "mehr schreiben" oder sich "zeichnerisch mehr einbringen" erfreuen uns natürlich ganz besonders. Selbst als die Klassenlehrerin für Tage aus Krankheitsgründen zu Hause bleiben musste, waren die Kinder diszipliniert und konzentriert auf ihre Arbeit. Fast jedes Kind hatte eigene Ideen entwickelt, die auch in der Runde diskutiert wurden und dann umgesetzt quasi als "Klassen-Ergebnis" zu bezeichnen wären.


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