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Da gehören sie auch hin weit sichtbar über ganz Derendorf. „Lighthouse“ heißt der schicke künftige Büro-und Wohnkomplex auf dem ehemaligen Rheinmetallgelände an der Ehrhardtstr
Allerdings waren die Leuchttürme von Rheinmetall eher Leuchtfeuer von Geschützen und Kanonen. Rheinmetall war nach Krupp die zweite Waffenschmiede Deutschlands mit zuletzt 80 000 Beschäftigten. Im Krieg 70/71 hatte man den Feind noch mit gewaltigen „Lichttürmen“ aus Bogengaslampen erschreckt. 1914 erfand Ehrhardt immer effektivere Feuermaschinen, die Tod und Verderben brachten
Heinrich Ehrhardt, der Erfinder nahtloser, nicht geschweißter Rohre, beliefert 1890 die ganze Welt mit Feuerwaffen, auch Engländer und Amerikaner. So schoss 1914 Rheinmetall auf Rheinmetall
Neben der Rheinmetall liegt der Knast “Ulmer Höh“. Die Ulmer Höh war ein Hügel auf der Ulmenstr, 3-5m nur, auf den man 1702, weithin sichtbar, den Galgen gesetzt hatte. 1889 wird das Gefängnis von der Schulstr hierher verlegt. Nur dem Militär, das liegt gleich um die Ecke(Tannenstr), und dem Todesfabrikant und den Todgeweihten vom Knast war dieser Ort zuzumuten. Später sitzt hier noch die Müllabfuhr. Bis heute wohnt man nicht gerne auf dem Spichernplatz.





Das alte Hauptgebäude auf der Ulmer Höh hat an der Hauptfassade verschämt den ungeliebten Namen „Rheinmetall“ gelöscht, nicht gelöscht ist die Waffenproduktion. Deutschland ist der Welt drittgrößter Waffenexporteur.
Der Tod ist ein Meister aus Deutschland. Er wirkte ganz nah bei uns, in Derendorf, auf der Ulmer Höh.
Dieter Jaeger


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